Tirolergröstl

Eigentlich ein Restlessen, aber auf vielen bodenständigen Speisekarten Österreichs ist das „Tiroler Gröstl“, Tradition. Als ich noch in unsrer Gasthausküche gestanden hab, hab ich Schweinskarree gebraten, das gabs mit Knödel und Krautsalat als Menü, Geselchtes mit Griessknödel und Sauerkraut am nächsten Tag  und Rindfleisch gekocht stand sowieso auf der Karte. Das Rindfleisch gabs mit Semmelkren oder Schnittlauchsauce mit Kartoffeln.

Da aber gleich mehr Fleisch gekocht wurde, konnte der Rest am nächsten Tag zusammen mit dem auch am Vortag extra gekochten Selchfleisch und dem gebratenen Schweinskarree zu dem beliebten Tirolergröstl verarbeitet werden.
Heute mach ich das so, dass immer wenns Schweinebraten oder Selchfleisch als Mittagessen gibt, etwas mehr zubereitet wird, der Rest eingefroren und wenn dann genug beisammen ist, wirds aufgetaut und Tirolergröstl draus gemacht.
Zusammen mit einem grünen Salat ein herrliches Mittagessen.

Zutaten:

1,2        kg  Kartoffeln
100     Gramm  Geselchtes gekocht
100     Gramm  Rindfleisch gekocht
100     Gramm  Schweinebraten
50     Gramm  Karreespeck
1            Zwiebel
2            Knoblauchzehen
Salz
Pfeffer
Majoran
2      Essl. Öl

Zubereitung:

Am Vortag Kartoffeln kochen. (Im Varoma in Viertel geschnitten 30 Min.Varomastufe/1) Sie sollen ganz kalt sein. Am nächsten
Tag die Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden. Speck
kleinwürfeln und in einer Pfanne mit etwas Öl (falls der Speck fett
genug ist braucht man kein Öl) knusprig braten. Zwiebel würfelig
schneiden (TM Stufe 5/3 sec) und wenn der Speck schon braun ist, mitrösten. Knoblauch
fein hacken (TM Stufe 5/5 Sek) und dazugeben.

Alles Fleisch muß gekocht oder gebraten sein. Man kann nehmen was
grade vorrätig ist und feinblättrig schneiden.

Zum gerösteten Speck und den Zwiebeln nun die in Scheiben
geschnittenen gekochten Kartoffeln geben und schön braun und
knusprig braten. Dann auch das Fleisch dazugeben und solange rösten
bis das Fleisch warm ist. Nicht ständig rühren sonst zerfallen die
Kartoffeln sondern unten anbraten lassen und dann wenden.

Manche mögen auch noch ein Spiegelei drauf

Mit grünem Salat servieren.

 

Ersten Kommentar schreiben

Kommentar verfassen